Ein Virtual Private Network (VPN) bietet mehr Sicherheit für Ihr Unternehmen und schützt empfindliche Daten vor neugierigen Blicken. Mit einem VPN können Mitarbeiter Daten innerhalb eines privaten Netzwerks nutzen, das die Infrastruktur eines öffentlichen Netzwerks nutzt, beispielsweise des Internets, um Daten abzurufen, zu senden und zu empfangen.
Ein VPN erschafft einen „Tunnel“, durch den Sie mithilfe von Verschlüsselungs- und Authentifizierungstools Daten sicher senden können. Unternehmen setzen häufig VPN-Verbindungen ein, da diese eine sicherere Möglichkeit bieten, Mitarbeitern einen Remote-Zugriff auf private Unternehmensnetzwerke zur Verfügung zu stellen, auch wenn sie ausserhalb des Büros arbeiten.
Das VPN ermöglicht die Arbeit von Remote-Geräten, beispielsweise Laptops, als befänden sie sich im gleichen lokalen Netzwerk. Viele VPN-Router-Geräte können Dutzende von Tunneln gleichzeitig unterstützen. Dazu werden einfache Konfigurationstools verwendet, mit denen gewährleistet wird, dass alle Mitarbeiter standortunabhängig auf Unternehmensdaten zugreifen können.
Die grundlegendste Aufgabe von VPNs ist der Schutz von Unternehmen und Benutzern und ihren vertraulichen Daten. Hier sind einige andere Gründe, warum Ihr Unternehmen von einem VPN profitieren könnte:
VPNs bieten eine komfortable Möglichkeit, um Mitarbeitern, einschliesslich Fernarbeitern, einen einfachen Zugriff auf Ihr Unternehmensnetzwerk zu ermöglichen, ohne vor Ort anwesend sein zu müssen. Dabei bleibt die Sicherheit der privaten Netzwerke und Unternehmensressourcen erhalten.
Die Kommunikation über eine VPN-Verbindung bietet mehr Sicherheit als andere Methoden der Remote-Kommunikation. So bleiben private Netzwerke für Personen ohne Zugriffsberechtigung geschlossen. Die tatsächlichen geografischen Standorte der Benutzer werden geschützt und werden im Gegensatz zum Internet nicht für die Öffentlichkeit oder gemeinsam genutzte Netzwerke offengelegt.
Neue Benutzer oder Benutzergruppen können mithilfe flexibler VPN-Software-Tools einfach hinzugefügt werden. Das ist gut für Unternehmen, die schneller als ihre Budgets wachsen, weil sie damit häufig die Reichweite des Netzwerks erweitern können, ohne neue Komponenten hinzuzufügen oder komplizierte Netzwerkkonfigurationen zusammenzustellen.
Der Erfolg eines VPN ist von den anderen Teilen Ihrer Netzwerkinfrastruktur abhängig. Hier sehen Sie Faktoren, die zu Leistungsproblemen mit Ihrem VPN führen können:
Der Aufbau und die Implementierung eines VPN kann kompliziert sein. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie seinen sicheren Betrieb gewährleisten können, ziehen Sie die Beauftragung eines erfahrenen Netzwerksicherheitsexperten in Betracht, um sicherzustellen, dass die VPN-Sicherheit nicht kompromittiert wurde.
Da VPN-Verbindungen über das Internet laufen, müssen Sie sich für einen Internetanbieter (ISP) entscheiden, der konsistent hervorragenden Service mit minimalen oder ganz ohne Ausfallzeiten bietet.
Wenn Sie neue Infrastruktur hinzufügen oder neue Konfigurationen erstellen möchten, kann es wegen Inkompatibilität zu technischen Problemen kommen – insbesondere beim Hinzufügen neuer Produkte von unterschiedlichen Anbietern.
Wenn Sie einen VPN-Client mit kostenlosem VPN-Service verwenden, kann Ihre Verbindungsgeschwindigkeit langsam ausfallen, weil diese Anbieter häufig keine Highspeed-Verbindungen anbieten. Überlegen Sie sich, ob die Geschwindigkeit für Ihre Unternehmensanforderungen ausreichend ist.
Anstatt zu versuchen, selbst ein VPN zusammenzustellen, können Sie eine vorgefertigte VPN-Lösung kaufen. Fragen Sie beim Kauf von VPN-Lösungen, wie einfach sie zu konfigurieren sind.
6 Schritte für die Einrichtung eines VPN
Als Erstes benötigen Sie einen VPN-Client, einen VPN-Server und einen VPN-Router. Der zum Herunterladen verfügbare Client verbindet Sie mit Servern auf der ganzen Welt, sodass Mitarbeiter überall auf Ihr Kleinunternehmensnetzwerk zugreifen können. Der Client kann auf Geräten wie Smartphones und Laptops verwendet werden, selbst wenn Ihre Mitarbeiter öffentliche Wi-Fi-Netzwerke nutzen.
Zur Sicherung und Verschlüsselung von sämtlichem Netzwerkverkehr benötigen Sie ausserdem einen VPN-Router. Bei vielen Routern sind VPN-Clients bereits integriert.
VPN-Clients stehen gelegentlich mit anderen Clients im Konflikt oder funktionieren nicht ordnungsgemäss. Es ist eine gute Idee, Ihr Netzwerksystem vorzubereiten, bevor Sie ein VPN einrichten, damit Sie später auftretende Probleme vermeiden können.
Deinstallieren Sie als Erstes sämtliche vorhandene VPN-Client-Software, die Sie nicht benötigen. Theoretisch sollten VPN-Clients gut miteinander zusammenarbeiten können, doch konkurrierende Clients können auch Probleme verursachen. Deshalb ist es am besten, sie zu entfernen.
Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um die Netzwerkkonfiguration zu betrachten. Wenn Sie einen VPN-Client für Mitarbeiter installieren möchten, die auf unterschiedliche Arten auf Online-Ressourcen zugreifen werden – z. B. Wi-Fi, 4G-Modems und kabelgebundene Verbindungen –, benötigen Sie ggf. mehr Zeit für die Konfiguration des VPN-Clients. Es kann hilfreich sein, das Netzwerk zu vereinfachen, indem Sie ungenutzte Geräte entfernen.
Die einfachste Möglichkeit, Ihr VPN in Betrieb zu nehmen, besteht darin, Clients von Ihrem VPN-Anbieter zu installieren. Allerdings bieten diese ggf. keine Software für jede Plattform, die Sie brauchen, z. B. Windows, iOS oder Android. Doch selbst in diesem Fall ist es besser, zunächst zu installieren, was angeboten wird, und sicherzugehen, dass Ihr VPN-Konto ordnungsgemäss funktioniert.
Suchen Sie die Seite „Downloads“ auf der Website Ihres VPN-Anbieters. Sie sollten ausserdem Anwendungen für die Mobilgeräte herunterladen, die Ihre Mitarbeiter verwenden, weil Sie Verbindungen von möglichst vielen Geräten schützen sollten.
Wenn der erste Client, den Sie installieren, direkt funktioniert, können Sie sich in Bezug auf Clients für andere Plattformen an den VPN-Anbieter wenden. Und wenn Sie sich überhaupt nicht anmelden können, übermitteln Sie diese Information an das Support-Team des VPN-Anbieters.
Wenn Ihr VPN-Anbieter aus irgendeinem Grund keine Software für die Geräte anbietet, die Ihr Unternehmen verwendet, suchen Sie auf der Website des Anbieters nach Leitfäden für die manuelle Einrichtung. Im Idealfall finden Sie die benötigte Dokumentation. Wenn nicht, suchen Sie nach Einrichtungsleitfäden anderer Anbieter, die die gleichen Geräte verwenden.
Zum Beispiel: Wenn Ihr Unternehmen Chromebooks verwendet, können Sie nach Tutorials speziell für diese Geräte suchen.
Nachdem Sie die VPN-Client-Anwendungen installiert haben, ist es an der Zeit, die Anmeldeinformationen einzugeben. Im Allgemeinen sind Benutzername und Kennwort diejenigen, die Sie bei Ihrer Registrierung beim VPN-Anbieter verwendet haben, wobei einige Unternehmen Sie auffordern, für den VPN-Client als solchen eine separate Anmeldung zu erstellen.
Sobald Sie angemeldet sind, stellt die VPN-Anwendung in der Regel eine Verbindung zu dem zu Ihrem derzeitigen Standort nächstgelegenen Server her.
VPN-Protokolle entscheiden darüber, wie Daten zwischen Ihrem Computer und dem VPN-Server geleitet werden. Einige Protokolle verbessern die Geschwindigkeit, andere sorgen für mehr Datenschutz und Sicherheit.
Dies ist ein Open-Source-Protokoll. Das bedeutet, dass Sie seinen Code anzeigen können. Ausserdem wird OpenVPN schnell zum Branchenstandard.
Das Layer 2 Tunneling Protocol ist ein weiteres weit verbreitetes Protokoll. Es bietet einen starken Sicherheitsschutz und wird häufig mit dem IPSec-Protokoll kombiniert, das Pakete von Daten, die über das VPN gesendet werden, authentifiziert und verschlüsselt.
Das Secure Socket Tunneling Protocol ist vollständig in das Microsoft-Betriebssystem integriert.
Das Point-to-Point Tunneling Protocol ist eines der ältesten VPN-Protokolle. Doch es wird immer seltener verwendet, weil schnellere und sicherere Protokolle verfügbar sind.
Für gewöhnlich funktioniert der Client Ihres VPN-Anbieters unmittelbar. Falls nicht, gehen Sie folgendermassen vor:
VPN-Clients benötigen geeignete Software, um ordnungsgemäss zu funktionieren. In einigen Fällen können Sie auf die Einstellung „Reparieren“ klicken, um die Treiber neu zu laden. Sehen Sie auf der Einstellungsseite nach, ob diese Funktion verfügbar ist.
Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Anmeldung haben, überprüfen Sie Ihre Anmeldeinformationen. Einige VPN-Clients generieren eigene Anmeldeinformationen, andere lassen Sie Ihre eigenen auswählen.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtige Anmeldung verwenden, und lesen Sie bei Bedarf etwaige Begrüssungs-E-Mails oder Kurzanleitungen, die Sie vom Anbieter erhalten haben.
Sie können auch versuchen, den Server zu wechseln. Wählen Sie die Verbindung zu einem anderen Server in der Nähe Ihres physischen Standorts.
Eine weitere Option: Versuchen Sie, die Verbindung mit unterschiedlichen Protokollen herzustellen, sofern der VPN-Client Ihnen die Änderung des Protokolls erlaubt. Beispielsweise können Sie OpenVPN mit TCP nutzen und dann zu L2TP und PPTP wechseln.
Wenn weiterhin Probleme auftreten, liegt es möglicherweise an anderen Softwareprogrammen. Teilweise können Firewalls oder Sicherheitssoftware VPN-Verbindungen unterbrechen. Sie können Software, die das Problem verursachen könnte, vorübergehend deaktivieren – stellen Sie nur sicher, dass Sie sie wieder aktivieren, sobald Sie die Verbindung hergestellt haben, damit Ihre wichtigen Unternehmenssysteme nicht für Angriffe anfällig bleiben.
Sobald Sie die Grundlagen abgeschlossen haben, ist es Zeit für Verbesserungen. Stellen Sie sicher, dass Ihre angewendeten VPN-Einstellungen für Ihre Geschäftsanforderungen geeignet sind.
Zum Beispiel: Entscheiden Sie, ob das VPN ausgeführt werden soll, sobald Mitarbeiter ihre Geräte starten. Dies ist eine gute Idee, wenn Sie durchgehend den Schutz eines VPN benötigen – beispielsweise, wenn die meisten Mitarbeiter ausserhalb des Büros arbeiten. Wenn Sie allerdings glauben, dass Sie das VPN nur gelegentlich verwenden müssen, können Sie es so einstellen, dass es nur bei Bedarf gestartet wird, und somit Ressourcen für andere Anwendungsfälle befreien.
Eine weitere Anpassungsoption besteht darin, häufig verwendete Server als Standardserver oder „Favoriten“ auszuwählen. Damit können Sie etwas Zeit sparen, da Sie und andere Mitarbeiter nicht bei jeder Verbindung nach den bevorzugten Servern suchen müssen.
Sie können auch den „Kill-Switch“ aktivieren, falls Ihr VPN-Anbieter einen anbietet. Mit dem Kill-Switch soll verhindert werden, dass ein Gerät Daten sendet oder empfängt, wenn die VPN-Verbindung getrennt wird.
Unsere Ressourcen vermitteln Ihnen einen Überblick über die Sicherheitslandschaft und unterstützen Sie bei der Auswahl von Technologien zum Schutz Ihres Unternehmens.
Erfahren Sie, wie Sie die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf das Design und die Wartung Ihres Netzwerks treffen, um das Wachstum Ihres Unternehmens anzukurbeln.
Mithilfe dieser Tools und Artikel können Sie wichtige Entscheidungen im Hinblick auf die Kommunikation treffen, die zur Skalierung Ihres Unternehmens beiträgt und durch die Sie auf dem Laufenden gehalten werden.
Mithilfe von Anleitungen, Checklisten und weiteren Tipps können Sie diese Anforderungen erfüllen und zur Skalierung und Ankurbelung des Wachstums Ihres Unternehmens beitragen.