Das Klinikum Osnabrück schützt kritische Infrastruktur mit Sicherheitslösungen von Cisco.
Das Klinikum Osnabrück ist ein großes regionales Krankenhaus im Nordwesten Deutschlands mit 800 Betten und knapp 3.000 Mitarbeitern. Es betreut jährlich etwa 35.000 stationäre und 75.000 ambulante Patienten.
Branche: Gesundheitswesen
Standort: Osnabrück, Deutschland
Unternehmensgröße: 3.000 Mitarbeiter
Website: klinikum-os.de
Sicherheit in der Informationstechnik ist in einem Krankenhaus ein hohes Gut. Denn hier geht es um Menschenleben. Das bedeutet, alle Informationen müssen für das medizinische Personal immer und überall verfügbar sein. Auf der anderen Seite erfordern sensible Daten Schutz gegen unautorisierten Zugriff. Ein Spagat, den das Klinikum Osnabrück mit Hilfe von Cisco und dem IT-Dienstleister SVA System Vertrieb Alexander GmbH bewerkstelligt.
Das Klinikum Osnabrück ist ein großes regionales Krankenhaus im Nordwesten Deutschlands mit 800 Betten und knapp 3000 Mitarbeitern. Es betreut jährlich etwa 35.000 stationäre und 75.000 ambulante Patienten. Wie Universitätskliniken auch, verfügt es über eine hochdifferenzierte medizinisch-technische Ausstattung und nimmt Aufgaben der Maximalversorgung wahr.
Vor sechs Jahren stand das Klinikum Osnabrück infolge eines jahrelangen Investitionsstaus mit ziemlich veralteter IT-Infrastruktur da. Die Krankenhausleitung beschloss, die digitale Transformation kompromisslos anzugehen. „Die Digitalisierung ist unser Wegbereiter für mobilere Arbeitsabläufe und eine bessere Zusammenarbeit. Mit einer Vielzahl neuer Anwendungen ermöglichen wir ein besseres Patientenerlebnis und steigern die betriebliche Effizienz als auch die klinische Effektivität“, beschreibt der Leiter des Infrastruktur-Teams des Klinikums Osnabrück, Michel Orologas. Zusammen mit Cisco und dem Partner SVA wurde eine Roadmap zur vollständigen Erneuerung der IT-Infrastruktur aufgestellt und auf dem kompletten Klinikgelände im laufenden Betrieb umgesetzt
Ein besonderer Schwerpunkt lag hier auf der Sicherheit der IT-Infrastruktur, denn diese ist in medizinischen Einrichtungen eine besondere Herausforderung, erklärt Michel Orologas. „In Europa müssen alle medizinischen Geräte vor Markteinführung zertifiziert werden. Danach werden sie nicht mehr verändert oder aktualisiert, weil sie ja dann neu zertifiziert werden müssten. Deshalb ist bei der Produktauswahl entscheidend auf Hersteller zu setzen, die eine langfristige Perspektive und robuste Lösungen bieten.“ Diese gilt es im Netzwerk sicher zu betreiben. Das Klinikum Osnabrück setzt deshalb auf Cisco Produkte, die nicht nur einen hohen Standard in puncto Zugangssicherheit und Datenschutz bieten, sondern auch eine langfristige Perspektive für die kommenden 10 bis 20 Jahre. Cisco Produkte haben sich als äußerst robust und haltbar erwiesen und ermöglichen eine langfristige Investitionssicherheit. Als Hardware fungieren im Data Center Cisco Nexus Switches der 9000er Serie in einem 40/100 Gbit Netzwerk. Im Campus-Netzwerk werden Catalyst-Switches der 9500er und 9300er Serie eingesetzt. Alle Komponenten lassen sich zentral managen und überwachen. Das senkt die operativen Kosten, zumal verschiedene Softwaretechnologien viele Funktionen im Netz steuern und überwachen.
„Die Digitalisierung ist unser Wegbereiter für mobilere Arbeitsabläufe und eine bessere Zusammenarbeit. Mit einer Vielzahl neuer Anwendungen ermöglichen wir ein besseres Patientenerlebnis und steigern die betriebliche Effizienz als auch die klinische Effektivität.“
Michel Orologas, Leiter IT-Infrastruktur
Die Einbindung der Software-Defined-Access (SDA) Technologie von Cisco ermöglicht die Erstellung virtueller Netzwerke, die über die physische Netzwerkinfrastruktur hinweg aufgespannt sind. Dadurch können Netzwerke unabhängig von der physischen Topologie in logische Segmente unterteilt werden. Dies erleichtert die Bereitstellung und Verwaltung von Netzwerkdiensten und bietet Flexibilität und Skalierbarkeit. Diese Segmentierung spielt gerade in einer Klinik eine besondere Rolle. Medizinische Geräte mit veralteter und damit unsicherer Software laufen in abgeschirmten Segmenten und lassen sich so bis zum Ende der Nutzungszeit sicher betreiben, ohne die Integrität des Gesamtsystems zu gefährden.
SDA automatisiert zudem Netzwerkkonfigurationen und -prozesse. So können sensible Daten und kritische Systeme in separaten Bereichen isoliert und geschützt werden. „Wir müssen dadurch nicht jede Netzwerkdose überwachen“, erläutert Michel Orologas. „Die Software betrachtet das Gerät und entscheidet, welche Art von Zugang gewährt wird – und agiert dabei vollautomatisch.“ Die Verwaltung und Überwachung des Netzwerks erfolgen zentral über das Cisco Catalyst Center. Cisco DNA (Digital Network Architecture) ist das zentrale Management-Tool für die SDA-Architektur. Es bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) zur Konfiguration, Überwachung und Verwaltung des Netzwerks. Das Catalyst Center ermöglicht die automatisierte Bereitstellung von Netzwerkdiensten und die Implementierung von Richtlinien für den Zugriff und die Sicherheit. Durch die Verwendung von Programmierschnittstellen können Netzwerke gesteuert und automatisierte Abläufe eingerichtet werden. Dadurch werden menschliche Fehler reduziert und die Effizienz verbessert. Als zentraler Baustein spielt es damit eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der digitalen Transformation von Unternehmen und der Schaffung agiler und zukunftssicherer Netzwerkinfrastrukturen.
Zusätzlich zu SDA setzt das Klinikum Osnabrück auf die ThousandEyes-Technologie von Cisco. Diese Cloud-basierte Netzwerk-Plattform ermöglicht eine umfassende Überwachung der Netzwerkverbindungen und Anwendungsleistungen. Potenzielle Engpässe und Probleme werden so frühzeitig erkannt und behoben, um das reibungslose Funktionieren des Krankenhaussystems sicherzustellen.
Das wissen auch die Anwender zu schätzen. Das Netzwerk ist schnell und liefert alle benötigten Daten direkt. So sind beispielsweise hochauflösende Röntgenbilder in Windeseile von der Radiologie zum Chirurgen übermittelt. Aber auch Webmeetings und Videokonferenzen über das Cisco Tool Webex profitieren von der hohen Performance. Hinzu kommt die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Die neue IT-Infrastruktur hilft, die Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen sicherzustellen und ermöglicht eine sichere Speicherung und Übertragung von Patientendaten auch in Webex Meetings über europäische Server. Darüber hinaus ermöglicht das neue Netzwerk das sichere Arbeiten im Home-Office. Insbesondere globalen Krisen wie die COVID-19-Pandemie haben gezeigt, dass dies von unschätzbarem Wert ist, um die Kontinuität der Patientenversorgung sicherzustellen und gleichzeitig die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Für die Zukunft steht unter anderem der Ausbau des Patienteninfotainment-Systems auf dem Plan. „In einer Klinik bedeutet das, dass auch Patienten das gleiche Netz zur Unterhaltung, für Internetzugang oder Streamingdienste nutzen können“, sagt Michel Orologas. „Die implementierten Algorithmen werden wir dahingehend anpassen, dass der parallele Betrieb reibungsfrei und sicher läuft.“
Für das Klinikum Osnabrück bringt die verwendete Technologie Betriebssicherheit, langfristige Investitionssicherheit, Effizienz und Kostenersparnis, die den Anforderungen moderner Unternehmen gerecht wird.
Unternehmen wie Ihres schaffen mit Cisco Lösungen Innovationen und treiben so die unternehmensweite Vernetzung, Sicherheit und Transformation voran.
In jeder Branche bestehen spezielle Herausforderungen, die maßgeschneiderte Lösungen erfordern.
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