Deutschlands digitaler Reifegrad hat sich verbessert, aber andere Länder sind noch schneller
In der Vernetzung von Maschinen, bei der Datensicherheit und vielen individuellen Projekten leistet Deutschland digitale Pionierarbeit. So konnte der digitale Reifegrad des Landes in einigen Kategorien im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden. Insgesamt erreicht Deutschland einen Digital Readiness Index-Wert von 17,85 bei möglichen 25 Punkten. Im internationalen Vergleich rutschen wir ab - von Platz 6 auf Platz 14.
Trotz Verbesserung rutscht Deutschland im internationalen Ranking ab: Platz 14 von 141.
Es gibt viel, was sehr gut funktioniert: Investitionen, Lebensstandard, wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Steigerungspotenzial besteht bei Start-Up Umgebung sowie Technologienutzung.
Andere Länder erzielen schneller Fortschritte. Luxemburg und Island als Neueinsteiger in Top Ten.
Gerade Startups benötigen Daten, um Ideen und Services entwickeln und testen zu können. Deshalb muss unter Wahrung der Datenschutzerfordernisse, beim öffentlichen Zugang zu Daten nachgebessert werden.
Der Ausbau der Netzwerk-Infrastruktur ist für die Wettbewerbsfähigkeit so wichtig, wie eine verlässliche Stromversorgung. Eine entscheidende Rolle kommt dabei den beiden Drahtlos-Übertragungen Wi-Fi 6 und 5G zu.
Die Start-Finanzierung für Startups funktioniert in Deutschland gut. Doch sobald es um die Wachstumsfinanzierung geht, wird es schwierig, die notwendigen Investitionen zu erhalten. Hier muss nachgezogen werden.
Nur wer Digitalisierung versteht, kann sie nutzen. Das ist auch in der Breite der Bevölkerung wichtig: Wer die Vorteile der Digitalisierung versteht und sicher mit ihr umzugehen weiß, der hat auch Freude daran, digitale Angebote zu nutzen.
„Unser Anspruch bei der Digitalisierung muss lauten, Weltklasse zu sein. Das haben wir spätestens während der Corona-Krise gemerkt. Wir haben gesehen, wie ein digitales Deutschland funktioniert und was wir dafür brauchen. Digitalisierung ist eine wichtige Grundlage für unseren Wohlstand und unser soziales Zusammenleben. Mit digitalen Technologien konnten wir unsere Wirtschaft sowie unsere Verwaltungs-, Bildungs- und Gesundheitssysteme aufrechterhalten.“
Uwe Peter, Geschäftsführer Cisco Deutschland
Der Cisco Digital Readiness Index wurde entwickelt, um den digitalen Reifegrad eines Landes ganzheitlich und international vergleichbar zu messen. Gleichzeitig gibt der Index Hinweise darauf, wo einzelne Länder ansetzen können, um sich zu verbessern. Erstmals erhoben wurde er 2018. In diesem Jahr wurden die Parameter verfeinert und insgesamt 141 Länder weltweit betrachtet – 23 mehr als im Vorjahr.
Das ganzheitliche Bewertungsmodell basiert auf sieben Kategorien, für die international standardisierte Daten verfügbar sind. Die jeweiligen Daten stammen aus renommierten Quellen wie der Weltbank, dem Weltwirtschaftsforum, von Gartner und den Vereinten Nationen.
Technologische Infrastruktur:
Infrastruktur, die digitale Aktivitäten durch zunehmende Vernetzung ermöglicht
Technologienutzung:
Nachfrage nach digitalen Produkten und Services
Fachkräfteentwicklung:
Ausgebildete Fachkräfte, die digitale Innovation vorantreiben, implementieren und pflegen
Lebensstandards:
Grundlegende Lebensstandards, Erfüllung der Grundbedürfnisse
Wirtschaftliche Rahmenbedingen:
Rahmenbedingungen, die einen effizienten und planbaren Geschäftsbetrieb erlauben
Investitionen:
Öffentliche und privatwirtschaftliche Investitionen in Innovation und Technologie
Umfeld für Start-Ups:
Umgebung, die Innovation durch junge Unternehmen und deren Entstehung fördert
Deutschland hat sich verbessert, andere Länder sind schneller. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengefasst.
Wie haben andere Länder beim internationalen Ranking abgeschnitten und wo liegen die Unterschiede? Klicken Sie sich durch das interaktive Tool.
So trägt Cisco zur digitalen Zukunft Deutschlands bei – mit mehr Sicherheit, Innovation und Bildung.
So hat Deutschland im Vorjahr abgeschnitten! Der Report fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.