Das High-Density Analog (FXS/DID/FXO)- und das Digital (BRI) Extension Module for Voice/Fax (EVM-HD) bieten eine integrierte analoge/digitale Sprachschnittstelle mit höherer Dichte. Das Baseboard-Netzwerkmodul EVM-HD-8FXS/DID verfügt über acht Foreign Exchange Station (FXS)- oder Direct Inward Dialing (DID)-Ports. Dieses Netzwerkmodul greift auf DSPs (Digital Signal Processor) auf dem Motherboard zu, anstatt integrierte DSPs zu verwenden. Sie können die Portdichte erhöhen, indem Sie bis zu zwei optionale Erweiterungsmodule in beliebiger Kombination einstecken:
PVDM2 DSP Module werden in Kombination mit dem EVM-HD-8FXS/DID Baseboard und den zugehörigen Erweiterungsmodulen eingesetzt. PVDM2-Module sind separat erhältlich und in den DSP-Modulsteckplätzen im Router-Chassis installiert.
Stellen Sie vor dem Versuch dieser Konfiguration sicher, dass Sie die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Informationen in diesem Dokument basieren auf folgenden Aspekten:
Hinweis: Die Erwähnung von Produkten oder Services, die nicht von Cisco stammen, dient lediglich zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung noch eine Empfehlung dar.
Weitere Informationen zu Dokumentkonventionen finden Sie unter Cisco Technical Tips Conventions.
Dieser Abschnitt enthält Hintergrundinformationen zu analogen und digitalen Erweiterungsmodulen mit hoher Dichte für Sprache/Fax.
Das Analog- und Digital Extension-Modul für Sprache/Fax mit hoher Dichte unterstützt Folgendes:
Über eine FXS-Schnittstelle wird der Router oder der Zugriffsserver mit Endbenutzergeräten wie Telefonen, Faxgeräten oder Modems verbunden. Die FXS-Schnittstelle versorgt die Station mit Klingelton, Spannung und Wählton. Eine FXO-Schnittstelle wird für Trunk- oder Leitungsverbindungen zu einem PSTN CO oder einem PBX-System verwendet. Diese Schnittstelle ist für Anwendungen außerhalb des Firmengeländes von Nutzen.
Die FXO- und FXS-Schnittstellen geben den Status bei aufgelegtem Hörer oder bei abgehobenem Hörer sowie die Beschlagnahme von Telefonleitungen durch eine von zwei Zugriffssignalisierungsverfahren an: Loop-Start oder Bodenstart. Die Art der Zugriffssignalisierung wird durch den vom CO bereitgestellten Servicetyp bestimmt. Standardtelefonleitungen verwenden einen Loop-Start, aber Business-Telefone können stattdessen Start-Leitungen verwenden.
Loop-Start ist die häufigere Methode der Zugriffssignalisierung. Wenn ein Hörer abgenommen wird (das Telefon wird abgehoben), schließt diese Aktion den Stromkreis, der Strom von der Telefongesellschaft CO bezieht, und gibt eine Statusänderung an, die das CO signalisiert, einen Wählton bereitzustellen. Ein eingehender Anruf wird vom CO an den Hörer durch ein Standard-Ein/Aus-Mustersignal signalisiert, wodurch das Telefon klingelt.
Informationen zu den Hardwareverbindungen finden Sie in den Hardware-Dokumenten, die im Abschnitt "Zugehörige Dokumente" aufgeführt sind.
Sprachsysteme, die eine digitalisierte Pulse-Code Modulation (PCM)-Sprache durchlaufen, haben sich immer darauf verlassen, dass das Taktsignal in den empfangenen Bitstrom eingebettet wird. Mit dieser Technik können angeschlossene Geräte das Taktsignal vom Bitstream wiederherstellen und anschließend dieses wiedergewonnene Taktsignal verwenden, um sicherzustellen, dass Daten auf verschiedenen Kanälen dieselbe Zeitbeziehung mit anderen Kanälen aufrechterhalten.
Wenn zwischen Geräten keine gemeinsame Uhrenquelle verwendet wird, können die binären Werte in den Bit-Streams falsch interpretiert werden, da das Gerät das Signal im falschen Moment erfasst. Wenn beispielsweise die lokale Zeitmessung eines empfangenden Geräts einen etwas kürzeren Zeitraum als das Timing des sendenden Geräts verwendet, kann eine Zeichenfolge von acht kontinuierlichen Binärdateien 1 als neun fortlaufende 1s interpretiert werden. Wenn diese Daten dann an weitere Downstream-Geräte gesendet werden, die unterschiedliche Zeitangaben verwenden, kann der Fehler noch weiter verstärkt werden. Wenn Sie sicherstellen, dass jedes Gerät im Netzwerk dasselbe Taktsignal verwendet, kann die Integrität des Datenverkehrs als vertrauenswürdig angesehen werden.
Wenn die Zeitmessung zwischen den Geräten nicht beibehalten wird, kann es zu einem Ausfall der Uhr kommen. Der Uhrzettel ist die Wiederholung oder Löschung eines Bitblocks in einem synchronen Bit-Stream aufgrund einer Diskrepanz bei der Lese- und Schreibrate in einem Puffer.
Lauftrutschen werden dadurch verursacht, dass ein Gerätepufferspeicher (oder andere Mechanismen) nicht in der Lage ist, Unterschiede zwischen den Phasen oder Frequenzen der ein- und ausgehenden Signale aufzunehmen, wenn das Timing des ausgehenden Signals nicht von dem des eingehenden Signals abgeleitet wird.
Eine BRI-Schnittstelle sendet Datenverkehr in wiederholten Bitmustern, so genannten Frames. Jeder Frame ist eine feste Bit-Anzahl. Das bedeutet, dass das Empfangsgerät genau weiß, wann es das Ende eines Frames erwartet, indem es einfach die Bits mitzählt, sobald sie ankommen. Wenn das Timing zwischen dem sendenden und dem empfangenden Gerät nicht identisch ist, kann das empfangende Gerät den Bitstream im falschen Moment abtasten, was zu einem falschen Wert führt.
Auch wenn Sie die Cisco IOS-Software so konfigurieren können, dass die Taktgebung auf diesen Geräten gesteuert wird, ist der Standard-Uhrenmodus faktisch betriebsbereit, d. h. das empfangene Taktsignal einer Schnittstelle ist nicht mit der Backplane des Routers verbunden und wird für die interne Synchronisierung zwischen dem Rest des Routers und seinen Schnittstellen verwendet. Der Router verwendet seine interne Taktquelle, um Datenverkehr über die Backplane und andere Schnittstellen zu leiten.
Bei Datenanwendungen stellt dieses interne Taktgeber im Allgemeinen kein Problem dar, da ein Paket im internen Speicher gepuffert und anschließend in den Übertragungspuffer der Zielschnittstelle kopiert wird. Durch das Lesen und Schreiben von Paketen in den Speicher entfällt die Notwendigkeit einer Synchronisierung der Uhrzeit zwischen den Ports.
Digitale Sprach-Ports haben ein anderes Problem. Sofern nichts anderes konfiguriert ist, verwendet die Cisco IOS-Software die Backplane (oder interne) Taktgebung, um das Lesen und Schreiben von Daten an die DSPs zu steuern. Wenn ein PCM-Stream auf einem digitalen Sprach-Port eingeht, verwendet er die externe Taktgebung für den empfangenen Bit-Stream. Dieser Bitstream verwendet jedoch nicht unbedingt denselben Verweis wie die Router-Backplane, d. h. die DSPs können die vom Controller eingehenden Daten falsch interpretieren.
Diese Uhren-Diskrepanz wird auf dem BRI-Controller des Routers als Taktgeber angesehen. Der Router verwendet seine interne Uhrenquelle, um den Datenverkehr aus der Schnittstelle zu senden, aber der in die Schnittstelle eintreffende Datenverkehr verwendet eine völlig andere Zeitreferenz. Schließlich wird der Unterschied in der Timing-Beziehung zwischen dem Übertragungs- und Empfangssignal so groß, dass der Controller eine Abmeldung im empfangenen Frame registriert.
Um das Problem zu beheben, müssen Sie das standardmäßige Taktierungsverhalten mithilfe der Cisco IOS-Konfigurationsbefehle ändern. Es ist absolut entscheidend, die Taktbefehle korrekt einzurichten.
Obwohl die folgenden Befehle optional sind, empfehlen wir Ihnen, sie als Teil Ihrer Konfiguration einzugeben, um eine ordnungsgemäße Synchronisierung der Netzwerkuhr sicherzustellen:
network-clock-participate [slot slot-number]
network-clock-select priority {bri | t1 | e1} slot/port
Mit dem Befehl network-clock-share kann der Router die Uhr von der Leitung über den angegebenen Steckplatz verwenden und die integrierte Uhr mit demselben Verweis synchronisieren.
Wenn mehrere VWICS installiert sind, müssen Sie die Befehle für jede installierte Karte wiederholen. Die Systemuhr kann mit dem Befehl show network clocks (Netzwerkuhren anzeigen) bestätigt werden.
In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen zum Konfigurieren der in diesem Dokument beschriebenen Funktionen.
Hinweis: Um weitere Informationen zu den in diesem Dokument verwendeten Befehlen zu erhalten, verwenden Sie das Command Lookup Tool (nur registrierte Kunden).
In diesem Dokument wird die in diesem Diagramm dargestellte Netzwerkeinrichtung verwendet.
In diesem Dokument werden die folgenden Konfigurationen verwendet:
EVM-HD-8FXS/DID wird als analoges DID-Sprach-Gateway verwendet, das mit dem PSTN verbunden ist
Anzeige der Sprachport-Ausgabe
Basis-Sprachmodul (8FXS/DID) und ein 4BRI-Erweiterungsmodul
Basis-Sprachmodul (8FXS/DID) und zwei 4BRI-Erweiterungsmodule
Schritt 1 |
EVM-HD-8FXS/DID wird als analoges DID-Sprach-Gateway verwendet, das mit dem PSTN verbunden ist ! ! voice-port 2/0/0 signal did immediate ! voice-port 2/0/1 ! signal did wink-start ! Sets max time to wait for wink signaling after outgoing seizure is sent. ! Default is 550 ms. timing wait-wink 550 ! ! Sets the maximum time to wait before sending wink signal after an ! incoming seizure is detected. Default is 200 ms. timing wink-wait 200 ! ! Sets duration of wink-start signal. Default is 200 ms. timing wink-duration 200 ! voice-port 2/0/2 ! signal did delay-dial ! ! Sets duration of the delay signal. Default is 200 ms. timing delay-duration 200 ! ! Sets delay interval after incoming seizure is detected. ! Default is 300 ms. timing delay-start 300 ! |
Schritt 2 |
Anzeige der Sprachport-Ausgabe Router# show voice port 2/0/1
Foreign Exchange Station with Direct Inward Dialing (FXS-DID) 2/0/0 Slot is 2, Sub-unit
is 0, Port is 0
Type of VoicePort is DID-IN
Operation State is DORMANT
Administrative State is UP
No Interface Down Failure
Description is not set
Noise Regeneration is enabled
Non Linear Processing is enabled
Music On Hold Threshold is Set to -38 dBm
In Gain is Set to 0 dB
Out Attenuation is Set to 0 dB
Echo Cancellation is enabled
Echo Cancel Coverage is set to 8 ms
Playout-delay Mode is set to default
Playout-delay Nominal is set to 60 ms
Playout-delay Maximum is set to 200 ms
Connection Mode is normal
Connection Number is not set
Initial Time Out is set to 10 s
Interdigit Time Out is set to 10 s
Ringing Time Out is set to 180 s
Companding Type is u-law
Region Tone is set for US
Analog Info Follows:
Currently processing none
Maintenance Mode Set to None (not in mtc mode)
Number of signaling protocol errors are 0
Impedance is set to 600r Ohm
Wait Release Time Out is 30 s
Station name None, Station number None
Voice card specific Info Follows:
Signal Type is wink-start
Dial Type is dtmf
In Seizure is inactive
Out Seizure is inactive
Digit Duration Timing is set to 100 ms
InterDigit Duration Timing is set to 100 ms
Pulse Rate Timing is set to 10 pulses/second
InterDigit Pulse Duration Timing is set to 750 ms
Clear Wait Duration Timing is set to 400 ms
Wink Wait Duration Timing is set to 200 ms
Wait Wink Duration Timing is set to 550 ms
Wink Duration Timing is set to 200 ms
Delay Start Timing is set to 300 ms
Delay Duration Timing is set to 2000 ms
Dial Pulse Min. Delay is set to 140 ms
Percent Break of Pulse is 60 percent
Auto Cut-through is disabled
Dialout Delay for immediate start is 300 ms |
Schritt 3 |
Basis-Sprachmodul (8FXS/DID) und ein 4BRI-Erweiterungsmodul Router1# show running-config
isdn switch-type basic-dms100
!
voice-card 0
no dspfarm
!
interface GigabitEthernet0/0
ip address 10.0.0.0 255.255.0.0
duplex auto
speed auto
!
interface GigabitEthernet0/1
no ip address
shutdown
duplex auto
speed auto
!
interface BRI2/0
no ip address
isdn switch-type basic-dms100
isdn incoming-voice voice
!
interface BRI2/1
no ip address
!
interface BRI2/2
no ip address
!
interface BRI2/3
no ip address
!
voice-port 2/0/0
signal did wink-start
!
voice-port 2/0/1
signal did wink-start
!
voice-port 2/0/2
caller-id enable
!
voice-port 2/0/3
caller-id enable
!
voice-port 2/0/4
caller-id enable
!
voice-port 2/0/5
caller-id enable
!
voice-port 2/0/6
caller-id enable
!
voice-port 2/0/7
caller-id enable
!
voice-port 2/0/8
!
voice-port 2/0/9
!
voice-port 2/0/10
!
voice-port 2/0/11
!
voice-port 2/0/17
caller-id enable
signal groundStart
!
voice-port 2/0/18
caller-id enable
!
voice-port 2/0/19
caller-id enable
!
dial-peer voice 1 pots
destination-pattern 202
port 2/0/2
!
dial-peer voice 2 pots
destination-pattern 203
port 2/0/3
!
dial-peer voice 3 pots
destination-pattern 204
port 2/0/4
!
dial-peer voice 4 pots
destination-pattern 205
port 2/0/5
!
dial-peer voice 5 pots
destination-pattern 206
port 2/0/6
!
dial-peer voice 6 pots
destination-pattern 207
port 2/0/7
!
end |
Schritt 4 |
Basis-Sprachmodul (8FXS/DID) und zwei 4BRI-Erweiterungsmodule Hinweis: Die BRI-Schnittstellen reichen von BRI 2/0 bis BRI 2/7, die Sprach-Ports für diese BRIs liegen jedoch zwischen 2/0/8 und 2/0/11 und zwischen 2/0/16 und 2/0/19 version 12.3 network-clock-participate slot 2 network-clock-select 1 BRI2/2 network-clock-select 2 BRI2/3 network-clock-select 3 BRI2/4 network-clock-select 4 BRI2/5 network-clock-select 5 BRI2/6 network-clock-select 6 BRI2/7 ! isdn switch-type basic-net3 voice-card 0 no dspfarm ! interface BRI2/0 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn protocol-emulate network isdn layer1-emulate network isdn incoming-voice voice isdn skipsend-idverify ! interface BRI2/1 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn protocol-emulate network isdn layer1-emulate network isdn incoming-voice voice isdn skipsend-idverify ! interface BRI2/2 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! interface BRI2/3 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! interface BRI2/4 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! interface BRI2/5 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! interface BRI2/6 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! interface BRI2/7 no ip address isdn switch-type basic-net3 isdn incoming-voice voice ! voice-port 2/0/0 cptone IT ! voice-port 2/0/1 cptone IT ! voice-port 2/0/2 cptone IT ! voice-port 2/0/3 cptone IT ! voice-port 2/0/4 cptone IT ! voice-port 2/0/5 cptone IT ! voice-port 2/0/6 cptone IT ! voice-port 2/0/7 cptone IT ! voice-port 2/0/8 cptone IT ! voice-port 2/0/9 cptone IT ! voice-port 2/0/10 cptone IT ! voice-port 2/0/11 cptone IT ! voice-port 2/0/16 cptone IT ! voice-port 2/0/17 cptone IT ! voice-port 2/0/18 cptone IT ! voice-port 2/0/19 cptone IT ! dial-peer voice 200 pots destination-pattern 200 port 2/0/0 ! dial-peer voice 201 pots destination-pattern 201 port 2/0/1 ! dial-peer voice 202 pots destination-pattern 202 port 2/0/2 ! dial-peer voice 203 pots destination-pattern 203 port 2/0/3 ! dial-peer voice 204 pots destination-pattern 204 port 2/0/4 ! dial-peer voice 205 pots destination-pattern 205 port 2/0/5 ! dial-peer voice 206 pots destination-pattern 206 port 2/0/6 ! dial-peer voice 207 pots destination-pattern 207 port 2/0/7 ! end |
Für diese Konfiguration ist derzeit kein Überprüfungsverfahren verfügbar.
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Fehlerbehebung in Ihrer Konfiguration.
In seltenen Fällen können Sie beim Installieren des EM-HDA-3FXS/4FXO oder EM-HDA-6FXO und beim Konfigurieren des Sprach-Ports für die Vorstart-Signalisierung Schwierigkeiten beim Verbinden einiger ausgehender Anrufe haben. Das Problem besteht darin, dass der FXO-Grundstart-Sprach-Port keine Tipp-Grundbestätigung erkennt, was zu einer fehlgeschlagenen Anrufeinrichtung führt.
Weitere Informationen zu diesem Problem finden Sie unter Troubleshoot Analog FXO GroundStart Outbound Call Failures.
Überarbeitung | Veröffentlichungsdatum | Kommentare |
---|---|---|
1.0 |
13-Oct-2009 |
Erstveröffentlichung |