Einleitung
In diesem Dokument werden die Unterschiede zwischen traditionellen, intelligenten und intelligenten Lizenzen mit Richtlinien auf Cisco IOS® XE Routing-Plattformen beschrieben.
Voraussetzungen
Anforderungen
Cisco empfiehlt, dass Sie über Kenntnisse in folgenden Bereichen verfügen:
- Praktische Erfahrung mit Cisco IOS XE-Geräten
- Es wird empfohlen, sich mit den Lizenzierungsmodellen in Cisco IOS XE vertraut zu machen.
- Erfahrung mit dem Cisco Smart Software Manager (CSSM)-Portal.
Verwendete Komponenten
Dieses Dokument ist nicht auf bestimmte Software- und Hardware-Versionen beschränkt.
Die Informationen in diesem Dokument beziehen sich auf Geräte in einer speziell eingerichteten Testumgebung. Alle Geräte, die in diesem Dokument benutzt wurden, begannen mit einer gelöschten (Nichterfüllungs) Konfiguration. Wenn Ihr Netzwerk in Betrieb ist, stellen Sie sicher, dass Sie die möglichen Auswirkungen aller Befehle kennen.
Hintergrundinformationen
Für Cisco IOS XE-Geräte gibt es drei Lizenzmodelle. Basierend auf der Plattform gibt es einige optionale und obligatorische Lizenzmodelle, die verwendet werden.
Für die physischen Cisco IOS XE Router/Plattformen (ASR1K, ISR4K, ISR1K und CAT8K) gelten folgende Lizenzierungsmodelle:
- Traditionelle Lizenzierung war das erste/Standardlizenzierungsschema in Cisco IOS XE-Versionen seit 3.7S bis 16.9.8.
- Smart Licensing wurde in Version 16.5.1 eingeführt und wird standardmäßig in Version 16.10.1 bis Version 17.3.1 verwendet.
- Smart Licensing Using Policy (SLP) wurde eingeführt und ab Version 17.3.2 und späteren Versionen als Standard verwendet.
In diesem Dokument wird das Akronym SL für Smart Licensing und SLP für Smart Licensing Using Policy verwendet.
Hinweis: SLP wurde in Version 17.4.1 für Catalyst 8000v und C1100 Terminal Services Gateways eingeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Smart Licensing Using Policy for Cisco Enterprise Routing Platforms. Bei anderen Cisco IOS XE-Plattformen kann auf die Versionshinweise des jeweiligen Modells verwiesen werden.
Herkömmliche Lizenzierung
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments gilt das traditionelle Modell als veraltetes und veraltetes Schema, da der letzte Code, der verwendet werden kann, den End Of Support-Status hat.
In diesem Modell wird eine LIC-Erweiterungsdatei verwendet, die einen Produktaktivierungsschlüssel (PAK) enthält. Die Datei muss auf dem Gerät installiert werden, um zur Nutzung der lizenzierten Funktionen berechtigt zu sein.Dieses Lizenzschema hat Einschränkungen:
- Die Lizenz ist Node-gebunden an die Hardware.
- Das Management kann im Falle von Änderungen und Buchhaltung schwierig sein.
- Ständige Berechtigungsprüfungen sind erforderlich.
Smart Licensing
Zur Verbesserung der Lizenzverwaltung und -abrechnung wurde Smart Licensing entwickelt.
Das SL-Modell ist flexibel, da die Lizenzen nicht an die Hardware gebunden sind. Die Übertragung einer Lizenz von einem Gerät auf ein anderes ist einfacher. SL hat das Lizenzpoolsystem eingerichtet. Falls ein Gerät in der Organisation eine Lizenz benötigt, kann es angefordert und genutzt werden. Die Lizenzen können in virtuellen Pools bereitgestellt und über ein zentrales Portal überwacht werden, das immer aktualisiert wird.
Je nach Art der Aktivierung durch Smart Licensing müssen einige Herausforderungen bewältigt werden, darunter:
- Eine permanente Kommunikation mit Cisco Smart Software Manager (CSSM) ist erforderlich.
- Smart License Reservation ist erforderlich, wenn ein Netzwerk mit Air Gap oder isolierte Geräte mit Internet verbunden sind.
- Kostensteigerung bei standortinterner Satellitenbereitstellung (nicht erforderlich).
- Funktionen können nicht mehr verfügbar sein, wenn die Kommunikation mit CSSM verloren geht und/oder das Gerät nicht registriert ist.
Smart Licensing mit Richtlinie
SLP bietet ein weiteres Maß an Flexibilität, da jede Lizenz als unabhängig betrachtet wird. Das Gerät erfordert jetzt keine permanente Kommunikation mit CSSM, um die Lizenz zu erfüllen. Für die meisten gängigen Funktionen bietet es eine reibungslose Day Zero-Bereitstellung.
Einige Konzepte und Begriffe wurden zwischen SL und SLP geändert. In dieser Tabelle werden die Bereitstellungstypen nach Lizenzschema verglichen. Die Tabelle kann als Referenz verwendet werden, um die SL- und SLP-Dokumentation zu überprüfen.
Unterstützte Bereitstellungen
Unterstützte Bereitstellungen |
Herkömmliche Lizenzierung |
Smart Licensing |
Smart Licensing mithilfe von Richtlinien |
Direkter Internetzugang |
Lokale Hardwarelizenzinstallation |
Direkte Kommunikation mit dem CSSM |
Direkte Kommunikation mit dem CSSM |
Am Standort |
Lokale Hardwarelizenzinstallation |
Kommunikation mit CSSM vor Ort |
Kommunikation mit CSSM vor Ort und Cisco Smart Licensing Utility (CSLU) |
Air-Gap Netzwerke |
Lokale Hardwarelizenzinstallation |
CSSM vor Ort, spezifische Lizenzreservierung, permanente Lizenzreservierung |
CSSM vor Ort, CSLU, Transport aus |
Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Lizenzierungsmodellen
Hinweise
|
Herkömmliche Lizenzierung
|
Smart Licensing |
Smart Licensing mithilfe von Richtlinien |
Produktinstanz |
Kein CSSM |
Anzeige des Hostnamens in CSSM |
Der Hostname wird nicht mehr auf CSSM angezeigt, und stattdessen wird Lizenz-UDI angezeigt. 17.8.1 die Lizenz-UDI und den Hostnamen enthält. |
Beziehung zum CSSM |
Kein CSSM |
Registrierung bei CSSM |
Erstellt eine Vertrauensstellung mit CSSM |
Tag 0 (Bereitstellung der Lizenz) |
Wenn keine Lizenzdatei installiert ist, stehen keine Funktionen zur Verfügung. |
Ohne Registrierung ist keine Lizenz verfügbar. Funktionen für erzwungene Lizenzen können erst verwendet werden, wenn die Lizenzen nach der Registrierung bei CSSM autorisiert wurden. Einige Funktionen lassen einen Evaluierungszeitraum zu. |
Die Lizenzen sind standardmäßig aktiviert. Nur für exportbeschränkte Lizenzen wie HSECK9 ist vor der Verwendung ein Autorisierungscode erforderlich. Die Compliance ist weiterhin erforderlich, jedoch für die Erstbereitstellung nicht zwingend erforderlich. |
Bericht an CSSM |
kommuniziert nicht mit CSSM |
SL meldet keine Lizenznutzung an CSSM. Stattdessen werden Lizenzanforderungen autorisiert, die vom Router gesendet werden. |
RUM-Berichte dienen als Nachweis der Lizenznutzung und werden in CSSM hochgeladen. |
Kommunikationsmethode |
kommuniziert nicht mit CSSM |
Call-Home |
Call-Home oder SmartReceiver |
In SLP verwendete Abkürzungen
- CSLU - Cisco Smart License Utility
- CSSM - Cisco Smart Software Manager
- PI - Produktinstanz (physische Produktinstanz oder virtuelle Cisco IOS XE-Softwareinstanz)
- RUM = Resource Usage Measurement
- SA - Smart Account
- SLAC = Smart License Authorization Code
- VA - Virtuelles Konto
In SL verwendete Abkürzungen
- CSSM - Cisco Smart Software Manager
- PI - Produktinstanz (physische Produktinstanz oder virtuelle Cisco IOS XE-Softwareinstanz)
- PLR = Permanent License Reservation
- SLR = Specific License Reservation
- SA - Smart Account
- SL - Smart Licensing
- VA - Virtuelles Konto
Abkürzungen in traditionellen Lizenzierungen
- FLA = Federal License Authorization
- PAK = Product Authorization Code (Produktaktivierungscode)
- RTU - Right to Use
Zugehörige Informationen