Die Client Quality of Service (QoS)-Funktion unterstützt Differentiated Services (DiffServ) zur Klassifizierung und Verwaltung des Netzwerkverkehrs. Die Konfiguration von diffserv beginnt mit der Konfiguration der Klassenzuordnung, die den Datenverkehr anhand des IP-Protokolls und anderer Kriterien klassifiziert. Die Konfiguration der Klassenzuordnung ist wichtig, damit wichtiger Datenverkehr in verschiedene Klassen aufgeteilt und mit einer höheren Priorität versehen werden kann. Für typische Internetanwendungen wie E-Mail und Dateiübertragung ist eine leichte Verschlechterung des Service akzeptabel. Bei Anwendungen wie Sprachanrufen und Video-Streams kann eine Serviceverschlechterung unerwünschte Auswirkungen haben.
In diesem Artikel wird erläutert, wie eine IPv4-Klassenzuordnung für WAP551 und WAP561 Access Points erstellt und konfiguriert wird.
・ WAP551
・ WAP561
・ v1.0.4.2
Schritt 1: Melden Sie sich beim Webkonfigurationsprogramm an, und wählen Sie Client QoS > Class Map aus. Die Seite Klassenzuordnung wird geöffnet:
Schritt 2: Geben Sie den Namen der Klassenzuordnung in das Feld Name der Klassenzuordnung ein.
Schritt 3: Wählen Sie das gewünschte Layer-3-Protokoll aus der Dropdown-Liste "Match Layer 3 Protocol" (Layer-3-Protokoll zuordnen) aus. Wenn IPv6 ausgewählt wird, finden Sie weitere Informationen im Artikel Konfiguration der IPv6-basierten Klassenzuordnung für WAP551 und WAP561 Access Points.
Schritt 4: Klicken Sie auf Add Class Map, um eine neue Klassenzuordnung hinzuzufügen.
Führen Sie die unten aufgeführten Schritte aus, um die Parameter im Bereich "Match Criteria Configuration" (Konfiguration der Anpassungskriterien) zu konfigurieren.
Schritt 1: Wählen Sie die erstellte Klassenzuordnung aus der Dropdown-Liste Name der Klassenzuordnung aus.
Hinweis: Alle folgenden Schritte sind optional. Aktivierte Kontrollkästchen werden aktiviert. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie keine bestimmte Regel anwenden möchten.
Schritt 2: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Jedem Paket zuordnen, um die Klassenzuordnung für jeden Frame oder jedes Paket abzugleichen, unabhängig vom Inhalt des Frames oder Pakets. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Jedem Paket zuordnen, um weitere Zuordnungskriterien zu konfigurieren.
Zeitersparnis: Wenn die Option "Jedem Paket entsprechen" aktiviert ist, fahren Sie mit Schritt 12 fort.
Schritt 3: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Protocol (Protokoll), um eine Bedingung für die Übereinstimmung mit einem L3- oder L4-Protokoll zu verwenden, die auf dem Wert des IP-Protokollfelds in IPv4-Paketen basiert. Wenn das Kontrollkästchen Protokoll aktiviert ist, klicken Sie auf eines der folgenden Optionsfelder:
・ Wählen Sie aus Liste — Protokoll aus der Dropdown-Liste Aus Liste auswählen aus.
・ Match to Value — Für Protokoll, das nicht in der Liste aufgeführt ist. Geben Sie eine standardmäßige IANA-zugewiesene Protokoll-ID im Bereich von 0 bis 255 ein.
Schritt 4: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Quell-IP-Adresse, um die IP-Adresse der Quelle in die Übereinstimmungsbedingung einzubeziehen. Geben Sie die IP-Adresse und die Platzhaltermaske der Quelle in die entsprechenden Felder ein.
Schritt 5: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ziel-IP-Adresse, um die IP-Adresse des Ziels in die Übereinstimmungsbedingung einzuschließen. Geben Sie die IP-Adresse und die Platzhaltermaske des Ziels in die entsprechenden Felder ein.
Schritt 6: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Source Port (Quellport), um einen Quellport in die Übereinstimmungsbedingung einzuschließen. Wenn das Kontrollkästchen Quellport aktiviert ist, klicken Sie auf eines der folgenden Optionsfelder:
・ Wählen Sie aus der Liste — Quellport aus, der in der Dropdown-Liste "Aus Liste auswählen" ausgewählt werden soll.
・ Übereinstimmung mit Port — Für Quellports, die nicht in der Liste aufgeführt sind. Geben Sie die Portnummer ein, die zwischen 0 und 65535 liegt und drei verschiedene Port-Typen umfasst:
- 0 bis 1023 — Bekannte Ports.
- 1024 bis 49151 — Registrierte Ports
- 49152 bis 65535 — Dynamische und/oder private Ports
Schritt 7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Destination Port (Zielport), um einen Zielport in die Übereinstimmungsbedingung einzubeziehen. Wenn das Kontrollkästchen Destination Port (Zielport) aktiviert ist, klicken Sie auf eines der folgenden Optionsfelder:
・ Wählen Sie einen Zielport aus der Liste aus, den Sie in der Dropdown-Liste "Aus Liste auswählen" auswählen möchten.
・ Übereinstimmung mit Port — Für Zielports, die nicht in der Liste aufgeführt sind. Geben Sie im Feld "Match to Port" (Übereinstimmung mit Port) die Portnummer zwischen 0 und 65535 ein. Der Portbereich umfasst drei verschiedene Port-Typen:
- 0 bis 1023 — Bekannte Ports.
- 1024 bis 49151 — Registrierte Häfen
- 49152 bis 65535 — Dynamische und/oder private Ports
Schritt 8: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen EtherType, um die Übereinstimmungskriterien mit dem Header eines Ethernet-Frames zu vergleichen. Wenn das Kontrollkästchen EtherType aktiviert ist, klicken Sie auf eines der folgenden Optionsfelder:
・ Wählen Sie Aus Liste — Protokoll aus der Dropdown-Liste aus. Die Dropdown-Liste enthält appletalk, arp, ipv4, ipv6, ipx, netbios, pppoe.
・ Match to Value (Mit Wert abgleichen) - Für die benutzerdefinierte Protokollkennung. Geben Sie die Kennung zwischen 0600 und FFFF ein.
Schritt 9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Class of Service (Serviceklasse), um die 802.1p-Benutzerpriorität mit einem Ethernet-Frame zu vergleichen. Geben Sie im Feld "Class of Service" die Priorität zwischen 0 und 7 ein.
・ 0 — Bestmöglicher Aufwand.
・ 1 — Hintergrund.
・ 2 — Ersatzteil.
・ 3 — Excellent Effort
・ 4 — Gesteuerte Last.
・ 5 — Video.
・ 6 — Sprache.
・ 7 — Netzwerkkontrolle.
Schritt 10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Quell-MAC-Adresse, um die Quell-MAC-Adresse mit einem Ethernet-Frame zu vergleichen. Ist das Kontrollkästchen aktiviert, geben Sie die Quell-MAC-Adresse in das Feld Quell-MAC-Adresse und die Quell-MAC-Maske in das Feld Quell-MAC-Maske ein. Die Quell-MAC-Maske gibt an, welche Bits der Quell-MAC-Adresse mit einem Ethernet-Frame verglichen werden sollen.
Schritt 11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ziel-MAC-Adresse, um die Ziel-MAC-Adresse mit einem Ethernet-Frame zu vergleichen, und geben Sie die Ziel-MAC-Adresse in das Feld Ziel-MAC-Adresse und die Ziel-MAC-Maske in das Feld Ziel-MAC-Maske ein. Die Ziel-MAC-Maske gibt an, welche Bits der Ziel-MAC-Adresse mit einem Ethernet-Frame verglichen werden sollen.
Schritt 12: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen VLAN ID (VLAN-ID), um die VLAN-ID mit IP-Paketen abzugleichen. Geben Sie die VLAN-ID zwischen 0 und 4095 in das Feld "VLAN-ID" ein.
Hinweis: Im Bereich "Servicetyp" kann nur einer der Services ausgewählt und für die Übereinstimmungsbedingung hinzugefügt werden.
Schritt 13: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen IP DSCP, um Pakete basierend auf IP DSCP-Werten zuzuordnen. Wenn das Kontrollkästchen IP DSCP aktiviert ist, klicken Sie auf eines der folgenden Optionsfelder:
・ Wählen Sie Aus Liste — IP-DSCP-Wert aus, der in der Dropdown-Liste Aus Liste auswählen ausgewählt werden soll.
・ Match to Value - Dient zum Anpassen von DSCP-Werten. Geben Sie im Feld Match to value den DSCP-Wert ein, der zwischen 0 und 63 liegt.
Schritt 14: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen IP Precedence (IP-Rangfolge), um einen IP Precedence-Wert in die Übereinstimmungsbedingung einzuschließen. Wenn das Kontrollkästchen IP Precedence (IP-Rangfolge) aktiviert ist, geben Sie einen Wert für die IP-Rangfolge zwischen 0 und 7 ein.
Schritt 15: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen IP-TOS-Bits, um die Type of Service-Bits des Pakets im IP-Header als Übereinstimmungskriterien zu verwenden. Wenn das Kontrollkästchen IP-TOS-Bits aktiviert ist, geben Sie die IP-TOS-Bits im Bereich von 00-FF und die IP-TOS-Maske im Bereich von 00-FF in die entsprechenden Felder ein.
Schritt 16: Um die Klassenzuordnung zu löschen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Klassenzuordnung löschen.
Schritt 17: Klicken Sie auf Speichern.
Überarbeitung | Veröffentlichungsdatum | Kommentare |
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1.0 |
10-Dec-2018 |
Erstveröffentlichung |