Digitale Transformation ist die Anwendung von Technologie zur Umgestaltung bestehender oder Erstellung neuer Geschäftsabläufe. Gesteuert von Technologietrends, wie z. B. künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Computing und das Internet of Things (IoT), ändert sie das Benutzerverhalten.
Bei der Digitalen Transformation geht es um mehr als die Aktualisierung oder Übernahme neuer Technologien. Sie erfordert das Überdenken oder Umgestalten der Arbeitsweise eines Unternehmens, seiner Wettbewerbsfähigkeit und seiner Benutzerfreundlichkeit—sowohl extern als auch intern.
Unternehmen, die eine Digitale Transformation anstreben, stellen häufig fest, dass sie ihr Herangehen an einen Ablauf komplett überdenken—und ihn nicht nur halbherzig digitalisieren—müssen. Mitunter müssen sie völlig neue Betriebsmodelle übernehmen, um sich digital auszurichten.
Eine erfolgreiche Digitale Transformation hängt von einer durchdachten Strategie ab, die auf der Beantwortung einiger grundlegender Fragen beruht:
Beim Formulieren einer Digitalen Transformationsstrategie müssen Unternehmen die Auswirkungen, die dies auf ihren gesamten Betrieb - und nicht nur auf die Funktionen oder Abteilungen, die Gegenstand der Transformation sind - hat, bedenken.
Die Strategie sollte berücksichtigen, wie sich eine digitale Initiative auf Mitarbeiter, Abläufe und Technologien auswirken könnte. Zum Beispiel, welche Arbeitsplätze würde die Automatisierung eines Ablaufs verändern—und wie? Wie würde sie sich auf andere, verwandte Abläufe auswirken?
Fundierte Antworten auf Fragen wie diese kann dem Unternehmen zu effektiverer Mitwirkung, Kommunikation und Verwaltung des digitalen Wandels verhelfen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ihre digitalen Transformationsziele auch tatsächlich verwirklicht werden.
Durch die globale Pandemie sahen sich Unternehmen dazu gezwungen, abrupt zu Telearbeit und zu digitalen Betriebsabläufen überzugehen. Laut Forschungen von McKinsey, haben sich durch die Krise bestimmte digitale Technologien um Jahre früher durchgesetzt.s.
Unternehmen, die sich bereits vor der Krise inmitten ihrer Digitalen Transformation befanden, schnitten allgemein besser ab als Unternehmen, bei denen dies nicht der Fall war. Die bereits getätigte Investition in die digitale Transformation ermöglichte es diesen Unternehmen alle oder einen Großteil folgender Aktivitäten durchzuführen:
Viele dieser Unternehmen sind nun bestrebt, ihre digitale Transformation auszuweiten, während die Nachzügler eifrig hinterherhetzen. Entscheidend ist die zunehmende Erkenntnis, dass es sich bei der digitalen Transformation um einen ganzheitlichen—nicht einen isolierten—Vorgang handelt. Die globale Pandemie hat deutlich gemacht, dass die strategische Übernahme und Anwendung von Technologien sich direkt auf das langfristige Überleben eines Unternehmens auswirkt.
Eine häufige Fehlannahme im Hinblick auf die digitale Transformation ist, dass der Vorgang großen Unternehmen vorbehalten ist. Aber auch kleinere Anwender können von der Nutzung innovativer Technologien, wie Cloud-Computing und KI, profitieren und folglich intelligenter, schneller und effizienter arbeiten.
In der Tat sind viele Unternehmen, die inmitten der von der globalen Gesundheitskrise verursachten Störungen florierten, "digital entstandene“ kleine bis mittlere Betriebe. Dies bedeutet, dass sie von Anfang an digitale Technologien sowie Datenanalytik geschickt strategisch nutzten, um Wettbewerbsvorteile herauszufahren.
Kleinbetriebe, die sich digital transformieren wollen, haben gegenüber größeren Unternehmen einen grundlegenden Vorteil, weil sie von Natur aus agiler sind und Umstellungen dadurch leichter fallen.
Digitale Transformation kann viele Vorteile bringen, darunter verbesserte und agilere Verwaltung von IT-Ressourcen, strategischere Datennutzung, höhere Produktivität, verbesserte Kundenerfahrungen, Kosteneinsparungen und erhöhte Profitabilität. Diese Vorteile ergeben sich im Zuge der digitalen Transformation durch:
Im Zuge der Digitalen Transformation wenden Unternehmen Technologien zur Erstellung neuer Geschäftsmodelle, Abläufe, Software und Systeme an, und vereinheitlichen und vereinfachen gleichzeitig ihre IT-Technologiestapel. Das Ziel ist, mehr Konnektivität, bessere Sichtbarkeit, verbesserte Einblicke und intelligenteres Vorgehen in jeden Aspekt des Unternehmens einzubringen—darunter Anwendungen und ihre Echtzeitleistung.
Während der globalen Gesundheitskrise handelten viele Unternehmen allerdings rasch und unter Druck, um Innovationsprojekte zu implementieren und vermehrt die Cloud einzusetzen. Für einige wurde ihre IT-Umgebung dadurch komplexer—mit einem Flickwerk an alten und neuen Lösungen—was neue Risiken mit sich brachte.
Um die Einsicht in ihren gesamten IT-Technologiestack zu steigern und optimale digitale Erfahrungen zu gewährleisten, arbeiten viele IT-Manager und ihre Teams jetzt an der Bereitstellung von „Full-Stack-Observability“.
Diese Herangehensweise an digitale Erfahrungen und betriebliches Technologiemanagement kombiniert Metriken aus dem Unternehmen, Anwendungen und Infrastruktur, um einen gemeinsamen Kontext für Betriebsabläufe zu schaffen. Full-Stack-Observability ermöglicht die einfachere Problemfindung, optimierte Ressourcennutzung und Vorhersage künftiger Anforderungen.
Nach Verwirklichung kann die Full-Stack-Observability eines Unternehmens dabei helfen, die Anwendungsleistung mit Geschäftsergebnissen wie z. B. Kundenerfahrung und Einnahmen zu verknüpfen. Diese Einblicke können dabei helfen, digitale Transformationsstrategien umzusetzen und Initiativen zu beschleunigen.
Das Netzwerk ist eine strategische Ressource, die in einer hypervernetzten Welt für Wettbewerbsdifferenzierung sorgen kann. Zur Vermittlung der von internen und externen Benutzern verlangten Erfahrungen, benötigen Unternehmen und IT-Teams die Fähigkeit, das Netzwerk durchgehend auf dynamische und flexible Weise zu verwalten.
Traditionelle Netzwerkverwaltungsansätze sind zu starr und können mit der wachsenden Komplexität nicht Schritt halten. Um in der digitalen Wirtschaft zu florieren, müssen Unternehmen ihre Netzwerke schnell an sich wandelnde Geschäftsanforderungen anpassen können. Netzwerke müssen eine immer vielfältigere, extrem verstreute und sich schnell ändernde Anzahl von Geräten, Anwendungen, Diensten und Benutzern unterstützen—einschließlich solcher, die jederzeit, überall und von unterschiedlichen Gerätetypen aus arbeiten.
Im Rahmen der digitalen Transformation gehen viele Unternehmen zur nächsten Generation der Vernetzung über: Intent-based Networking (IBN).
Dieses Modell stützt sich auf Software-Defined Networking (SDN). SDN erfasst geschäftliche Absichten und benutzt Analytik, maschinelles Lernen und Automatisierung, um das Netzwerk kontinuierlich und dynamisch auf sich verändernde Geschäftsbedürfnisse auszurichten.
Mit IBN können IT-Teams Inhalte erfassen und in Richtlinien umsetzen, die vom Netzwerk angewandt werden können. Hinzu kommen Analytik und maschinelles Lernen, um laufend zu überwachen und zu prüfen, ob der gewünschte Inhalt angewandt wurde und das geschäftliche Ergebnis erzielt wird.
Beispielsweise kann das IT-Team eine geschäftskritische Anwendung priorisieren, ihre Leistung ständig überwachen und wiederum sicherstellen, dass die Anwendung eine optimale Benutzererfahrung (d. h. schnelle Reaktionszeiten) bietet - und zwar durch bedarfsgerechte Abhilfe, Optimierung und Korrektur, um eine niedrige Latenz (Verzögerung) bei höheren Geschwindigkeit zu gewährleisten.
Digitale Transformation bietet Unternehmen die Gelegenheit, die Sicherheit in ihrem gesamten IT-Ökosystem—unter anderem in der Cloud, im Rechenzentrum, sowie geräte- und anwendungsübergreifend—zu überdenken und zu verbessern. Sicherheitslösungen müssen einfach zu verwalten, durchgehend integriert und zu Folgendem fähig sein:
Anwendungen werden öfter und in größerem Umfang in Multicloud-Umgebungen eingesetzt, wodurch IT-Teams unter Druck stehen, Folgendes zu liefern:
IT-Betriebsabläufe müssen flexibler, resilienter und intelligenter sein, wobei die Automatisierung ein kritischer Faktor bei der Verwirklichung dieser Ziele ist.
In einer von Forrester Consulting im Auftrag von Cisco durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass 80 % der IT- und betrieblichen Führungskräfte finden, dass ihre Geschäftsabläufe agiler werden müssen.
Durch Automatisierung von Verfahren, Arbeitsabläufen, Netzwerken und Systemen kann sowohl die betriebliche Effizienz als auch die Agilität im Unternehmen gesteigert werden. Sie können schneller arbeiten, menschliche Fehler ausschalten und ihren qualifizierten Mitarbeitern wertschöpfendere Aufgaben zuteilen.
Als Ergebnis der verbesserten Sichtbarkeit und besserer Einblicke, ist die Automatisierung auch Bestandteil der ‚Aktions‘-Komponente in einer Feedbackschleife, die von Unternehmen übernommen werden kann, um Sichtbarkeit und Einblicke in den Betrieb weiter zu verbessern:
Durch Verwendung einer solchen Feedbackschleife tragen automatisierte Plattformen zu vereinfachten Betriebsabläufen bei, und zwar durch Rationalisierung der repetitiven IT-Aufgaben, die für die Bereitstellung maßstabsgerechter neuer Geschäftsmodelle, wie z. B. Heimarbeit oder hybride Arbeitsplätze, benötigt werden. Zudem können Unternehmen dadurch sicherstellen, dass sämtliche Komponenten ihrer neuen digitalen Dienste optimal zusammenarbeiten.
Automatisierung kann auch den Netzwerkverwaltungsablauf beschleunigen und es IT-Teams ermöglichen, Änderungen schneller vorzunehmen—fallweise in Minuten statt Monaten. Unter anderem wird dadurch das Fundament für IBN gelegt, das sich grundsätzlich selbst ausführen und sichern kann.
Das Tempo des Technologiewandels nimmt ständig zu. Deshalb ist Business-Agilität unerlässlich. Ein Unternehmen, das agil ist, passt sich schnell an rapide, ungünstige Veränderungen an und geht Risiken ein, mit dem Ziel, neue Chancen zu eröffnen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen oder zu behalten.
Digitale Transformation verhilft Unternehmen zu mehr Agilität und Zukunftsfähigkeit. Ein Unternehmen in der digitalen Wirtschaft zu betreiben, bedeutet Störungen vorauszusehen und hinzunehmen, um vorne zu bleiben—und sicherzustellen, dass einen alte Abläufe und Technologien nicht belasten.
Die globale Gesundheitskrise hat das Tempo des Wandels noch weiter beschleunigt, wodurch viele Unternehmen gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und ihren Zeitplan für digitale Transformation und Erlangung von Business-Agilität erheblich zu straffen.